Staatliches Gymnasium "Albert Schweitzer" Sömmerda

Die Eroberung von Weißensee

Am Mittwoch den 25. April 2018 fuhren die Klassen 7a/b mit drei Lehrern nach Weißensee. Schwerpunkt unserer Exkursion waren die Fächer Geschichte, Kunst und Deutsch. Warum wir gerade nach Weißensee fuhren, hatte uns Herr Tippelhoffer, unser Geschichtslehrer schon erklärt:

Die Stadt und die Burg wurden 1168 von Landgräfin Jutta, einer Halbschwester von Kaiser Friedrich Barbarossa, gegründet. Die Runneburg und die Stadt waren bereits im Mittelalter von überregionaler Bedeutung, denn sie stellten eine „Herberge“ zwischen der Wartburg in Eisenach und der Neuenburg bei Freyburg an der Unstrut dar.

 

 

Wir trafen uns zu Unterrichtsbeginn in ihren Klassenräumen und bekamen von den Lehrern noch letzte organisatorische Hinweise.

In Weißensee angekommen, setzte uns der Bus am Marktplatz ab, wir bildeten Zweierteams und bekamen einen Stadtplan und fünfzehn Fragen, für die wir eine Stunde Zeit zum Beantworten hatten.

So ausgerüstet, eroberten wir die Altstadt von Weißensee. Dort suchten wir nach typischen Merkmalen einer mittelalterlichen Stadt. Außerdem sollten wir herausfinden, wo der Name „Weißensee“ eigentlich herkommt und wie andere Bezeichnungen, z.B. „Fischertor“, „Seetor“ usw. entstanden.

Als alle wieder am Marktplatz eingetroffen waren, verglichen wir die Antworten.

Nach dem Frühstückging es in die zweite Runde der Stadterkundung. Wir sollten uns auch besonders Fenster und Mauern ansehen und daraus ein Leporello für den Kunstunterricht bei Frau Störmer erstellen.

 

 

Der erste Stopp führte uns in die St. Paul & Peter Kirche, in dieser hörten wir von Ruxandra einen Kurzvortrag über „Conrad, den Guten“. Alle schrieben fleißig mit.

An der Nordseite der genannten Kirche wurde von Nina ein weiterer Kurzvortrag, diesmal über die Rolle der Johanniter in Weißensee, gehalten. Die Ordensbrüder kümmerten sich bereits im Mittelalter um die Armen und Kranken und hielten die Gottesdienste in der Stadtkirche ab.

Neben der Kirche konnten wir auch Inschriften und Bilder zum Minnesang betrachten.

Nun ging es zur Stadtmauer und sogar etwas aus der Stadt heraus.

Zuerst sahen wir uns an, wie die Mauern die Stadt schützten, dann beschäftigten wir uns mit der Wasserversorgung. Lea hielt einen Vortrag, über das Helbesystem, in welchem wir erfuhren, wie das Wasser in die Stadt gelangte

Weiter an der Stadtmauer entlang, trafen wir auf der Runneburg ein. Dort teilten sich die Klassen und wurden jeweils durch einen Burgmitarbeiter durch die Burg geführt.

 

 

An einer engen Treppe, die in die zweite Etage führte, mussten wir uns alle hintereinander stellen, um diese hoch zu gehen. Erst ließ unser Begleiter die Mädchen hinauf, dann die Jungen, wobei diese, den Weg im Dunkeln zurücklegen mussten.

Als Ritter hatte man es sicher nicht leicht auf so einer Burg, die Gänge waren sogar für uns ziemlich eng, obwohl wir weder Schild noch Rüstung trugen.

Auch das Torhaus wurde genau betrachtet, spielte es doch eine Rolle in dem Kinderbuch „Benedikt und die Brückenbande“, welches wir im Deutschunterricht gelesen hatten.

Leider gibt es die „Blide“,die riesige mittelalterliche Steinschleuder, nicht mehr. Sie wurde vor einigen Jahren verkauft.

Am Ende der Führung, konnten die Schüler noch Fragen stellen, was von uns rege genutzt wurde.

Gemeinsam verließen beide Klassen die Burg, die Nicolaikirche war das nächste Ziel. Dort schauten wir uns den Baustil genauer an. Dies war der letzte Teil unserer Exkursion. Danach liefen wir wieder zum Marktplatz, wo unser Bus wartete und uns zur Schule zurückfuhr. In den einzelnen Unterrichtsfächern werden die Ergebnisse dieses Tages nun noch genauer ausgewertet.

 

Felix Heßler,

Kl. 7b

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