Staatliches Gymnasium "Albert Schweitzer" Sömmerda

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Wir genossen Polen in "vollen Zügen"

Nach einer nervenaufreibenden Fahrt mit der Deutschen Bahn kamen wir mit großer Verspätung in Polens viertgrößter Stadt Wrocław (Breslau) an.                                                                                              Am 1. Tag unserer Geschichtsreise haben wir nach einem ausgiebigen Frühstück in der Boulangerie Charlotte mit unserer Reisebegleiterin Margarete die Stadt erkundet. Sie führte uns anhand der Spur der Zwerge an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Breslaus entlang. Dort brachte sie uns die spannenden Informationen zu diesen näher.

Die Zwerge sind eine lieb gewonnene Breslauer Tradition, die auf eine politische Bewegung in den 1980er Jahren zurückgeht. Nach einer längeren Mittagspause fuhren wir mit der Straßenbahn in Begleitung zweier polnischer Schüler zur Hydropolis. Das ist ein modernes Zentrum des Wissens über das Wasser. Dort durften wir auf eigene Faust das Museum erkunden. Anschließend konnten wir unseren Abend individuell gestalten. 21:59 Uhr fand ein letztes Treffen in der Küche statt, um den Tag auszuwerten und den folgenden Tag zu besprechen.

Ergänzend zur Stadtführung des ersten Tages besichtigten wir am Mittwoch den ältesten Teil Breslaus, die Dominsel. Diese erreichten wir zu Fuß über die beeindruckende Dombrücke. Sie wird aufgrund der unzähligen Liebesschlösser auch als Seufzerbrücke bezeichnet. Seit diesem Tag hängt auch ein Schloss von unserem Lehrerliebespärchen Frau und Herr Tittlus an der Brücke. Nach Besichtigung des kleinen Schlesischen Vatikans fuhren wir mit der Straßenbahn zur Jahrhunderthalle. Diese konnten wir aufgrund des Feiertages in Polen leider nur von außen betrachten. Nach einem Spaziergang durch die WuWA (Wohnen und Werkraum- Ausstellung) legten wir eine wohlverdiente Pizzapause ein. Am Nachmittag um 16 Uhr fand auf den Marktplatz der alljährliche Gitarren-Weltrekord statt, bei dem möglichst viele Menschen Jimi Hendrix Song 'Hey Joe' auf allen erdenklichen Gitarrenarten spielen sollten. Der Vorjahresrekord von 7411 Personen wurde um 12 geschlagen. Dieses Schauspiel war für uns einerseits etwas enttäuschend, da wir etwas Eindrucksvolleres erwartet hatten. Andererseits waren wir beeindruckt, so viele Menschen mit einer Gitarre spielen zu sehen. Danach hatten wir Freizeit und trafen uns wie am Vortag um 21:59 Uhr in der Küche.

Am letzten Tag  unternahmen wir eine Bustour. Auf der Fahrt bekamen wir von Margarete alle wichtigen Informationen über die Region und die Sehenswürdigkeiten erzählt. Die  Friedenskirche in Schweidnitz ist eine barocke Kirche aus Holz, Stroh und Lehm, welche  1656 -1657 erbaut wurde. Im Anschluss fuhren wir ins Eulengebirge und besichtigten einen  ehemaligen NS-Stollen. Bei der Führung wurden uns eindrucksvolle Informationen näher gebracht und Räume gezeigt, welche aussahen, als wären sie vor wenigen Jahren erbaut wurden und nicht zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Für dieses "Bauwerk"  wurde mehr Beton benutzt als für jeden anderen in Deutschland gelegenen Schutzbunker. Etwa 4000 Menschen sind dort laut Dokumenten umgekommen. Wir durften auch einen Teil des Stollens selbst erkunden, wobei nicht nur festes Schuhwerk, sondern auch gute Koordination gefragt war. Zum Abschluss unserer Reise besichtigten wir die Internationale Jugendbegegnungsstätte in Kreisau. Dort finden vor allem der Austausch und die Annäherung zwischen deutschen und polnischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen statt. Die Anlage gehörte viele Jahre der Familie von Moltke. Wir besichtigen sowohl das Schloss als auch das Haus auf dem Berg, welches das Wohnhaus von Helmuth James von Moltke und seiner Frau Freya Deichmann und auch der Treffpunkt der Widerstandsgruppe „Kreisauer Kreis“ war. Zuvor gab es eine leckere Stärkung in der Kantine der dortigen Unterkunft. Am Freitag traten wir um 9 Uhr die Heimreise an.

Abschließend möchten wir uns bei Herrn Tittlus, Frau Tittlus, Herrn Bosch und auch der Reiseleiterin Margarete für die schöne und informative Fahrt bedanken.

Wir hatten alle sehr viel Spaß.

Breslau, den 03.05.2019         Die 11er des ASG

Zwerg Breslau k

Gitarren Weltrekord k

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